Der Ermittlungsstand ist wie folgt:
David wollte von Bad Lausick nach Lauterbach auf dem schmalen Streifen neben dem Gleisbett zu uns nach Hause laufen. Da nachts ca. 1:00 bis 4:00 Uhr keine Züge fahren, wollte er diesen kürzesten Weg nehmen. Jedoch war sein Smartphone, ohne ausreichend Akkuleistung, ca. 2:30 ausgegangen. In der Zeit verloren, machte er sich zu spät auf den gefährlichen Heimweg neben dem Gleisbett. So, dass er den ersten um 4:19 in Bad Lausick ausfahrenden Regionalzug zu spät bemerkte und seitlich von hinten erfasst wurde. Die Stelle an dem das Unglück passiert ist, ist ein erhöhter Wall, da der Gleisverlauf an dieser Stelle erhöht liegt um im weiteren Verlauf eine Straße zu überqueren weshalb die seitliche Böschung stark abfallend und mit Bäumen bewachsen ist. Deshalb ist an dieser Stelle nur ein schmaler Pfad unmittelbar neben den Gleisen der Zugtrasse. Laut Gerichtsmedizin war der Anprall so heftig, dass David die Böschung heruntergeschleudert wurde und sich dabei tödliche Verletzungen zuzog. Der Zugführer hat davon nichts bemerkt. Hätten die Suchkräfte am Abend der Suche den Zugverkehr außer Betrieb gesetzt und wären die Gleise abgegangen, so hätte David schon am 30.11.2022 sicher entdeckt werden können, da vereinzelte Gegenstände am Gleisbett gesichtet und so die genauere Suche im Böschungsbereich veranlasst hätten. Wir waren felsenfest davon überzeugt, dass die Suche eben genau dort auch durchgeführt wurde, da es nur zwei mögliche Wege zu Fuß gibt, der zweite und sicherere Weg verläuft ca. 400m parallel zu den Gleisen. Wir haben immer gesagt das er Heim wollte nicht weggelaufen sei. Erst am 02.01.2023 wurde er, durch einen Handwerker welcher auf dem angrenzenden Grundstück Arbeiten durchführen wollte, eher durch Zufall entdeckt.
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